Zürcher Trend Ausgabe 39/25

Der Zürcher Trend vom 01. Oktober 2025

Zürcher Börsenbriefe - Zürcher Trend Ausgabe 39/25

 

Die Vereinten Nationen sollten die Trump-Kritik nicht als beleidigte Leberwurst aufnehmen, sondern als Chance für Reformen begreifen.

Der amerikanische Präsident erzählt den lieben langen Tag viel Zweifelhaftes, über das sich trefflich lustig gemacht werden kann, aber in vielen Punkten hat er trotzdem Recht, unter anderem in seinen Bemerkungen zur multinationalen Organisation. Am sinnbildlichsten wird es derzeit im Gaza-Streifen, wo seit vielen Wochen zehntausende Paletten von Hilfsgütern in der Wüstensonne verschimmeln, weil die UN nicht in der Lage ist, sie unter der darbenden Bevölkerung des Gaza-Streifens zu verteilen (obwohl den Mitarbeitern von Israel der Rücken freigehalten wird), was der Propaganda der Hamas-Terroristen in die Hände spielt. Pars pro toto:

Gut gemeint, aber schlecht gemacht.

Die Idee, ein Forum zu haben, bei dem sich Vertreter aus aller Welt, allen Blöcken, allen weltpolitischen Anschauungen und Ideologien mit Worten statt mit Granaten austauschen, ist zweifelsfrei ein zivilisatorischer Fortschritt. Unzählige Friedensmissionen von Blauhelmen, das Kinderhilfswerk Unicef, die Gesundheitsorganisation Unesco entspringen dem Gedanken des Humanismus. Allein die Umsetzung dieser eigentlich unterstützungswürdigen Ideale stirbt unter Eitelkeiten, Bürokratie, Verschwendungssucht und Korruption.

 

Marktanalyse

  • UN kann weltweite Risiken nicht mindern.
  • Konjunktur kommt nur langsam voran.

 

Aktien im Fokus

  • UBS pokert hart.
  • Jungfraubahn erreichte neue Rekorde.
  • Accelleron wird von Aufträgen überflutet.
  • DWS will Angebots-Spektrum erweitern.
  • Scout24 überkauft.
  • Init freut sich über anhaltend hohe Nachfrage.
  • Hydrograph Clean Power gewinnt ersten Kunden.
  • Orsero hat Expansion im Griff.

 

Rohwaren

  • WTI bricht aus Seitwärtstrend nach oben aus.