Versorger mit Gegenwind
E.ON und RWE mit bescheidenen Zahlen - echtes Wachstum erst wieder mittelfristig
Die operative Entwicklung bei den grossen deutschen Versorgern hat im 3. Quartal enttäuscht. Die Abschwächung der Wirtschaft in Europa und Deutschland spiegelt sich deutlich im schwachen Energieverbrauch wider.
Die Dynamik im operativen Geschäft ist bei E.ON (DE000ENAG999) im 3. Quartal negativ geworden. Die Umsätze wuchsen nicht mehr im Jahresvergleich, sondern befinden sich im Rückwärtsgang. Und zwar deutlich. Der Umsatz schrumpfte um -5 % auf 15,96 Mrd. Euro und kontert damit das starke Abschneiden im 1. Halbjahr. Auf Sicht der ersten neun Monate wächst E.ON immer noch, aber ein überraschend schwaches 4. Quartal könnte das kleine Wachstum zum Ende noch ausradieren. Aktuell hat man einen Umsatz seit Jahresbeginn von 57,5 Mrd. Euro (+2 %) erreicht. Die Profitabilität ist weiterhin schwach und aufgrund einer starken Steuerbelastung kippte das Ergebnis im 3. Quartal für die Aktionäre sogar auf -51 Mio. Euro bzw. -0,02 Euro je Aktie. Der Vorstand „bastelte“ sich einen „bereinigten“ Konzernüberschuss von 365 Mio. Euro, aber das ist Makulatur, wenn man davon auch etwas abhaben möchte, denn die Zahl existiert nur in der Vorstellung. Fakt ist, dass E.ON im September-Quartal einen (kleinen) Verlust hingelegt hat. Damit der schlechten Nachrichten nicht genug:
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