Keine schnelle Wende bei Henkel

Keine Entwarnung von Henkel - Umsatz wächst, aber Kosten sind außer Kontrolle

NTG24 - Keine schnelle Wende bei Henkel

 

Die Börse hatte auf eine Trendwende im Geschäft bei Henkel gehofft. Beim Umsatz konnte der Konsumgüterkonzern auch zulegen, aber die Kosten bleiben das Hauptproblem.

Henkel (DE0006048432) kämpft sich zurück. Anfang des Jahres schockte der Konsumgüterhersteller die Börse mit einem sehr schwachen Ausblick für 2022. Nach einem organischen Umsatzwachstum von 7,8 % im vergangenen Jahr stutzte der Vorstand die Erwartungen auf nur noch 2 bis 4 % herunter. Inzwischen hat man es jedoch geschafft, das Wachstumsniveau des Vorjahres fast wieder zu erreichen. 

Die neue Jahresprognose wurde anlässlich des Kapitalmarkt-Tages am Dienstag aktualisiert. Zuletzt hatte man die Aktionäre auf ein organisches Umsatzwachstum von 4,5 bis 6,5 % eingestimmt. Diese Spanne zog man nun um 100 Basispunkte auf 5,5 bis 7,5 % nach oben. Henkel verzeichnet ein starkes 3. Quartal, was zu der neuen Jahresprognose massgeblich beitrug. Der Klebstoff-Bereich - Adhesive Technologies - erlebte mit den wieder steigenden Produktionszahlen bei den Automobilherstellern ein Comeback und erreicht ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum, das zwischen 10 und 12 % liegen soll.