Zürcher Trend Ausgabe 16/25

Der Zürcher Trend vom 23. April vom 2025

Zürcher Börsenbriefe - Zürcher Trend Ausgabe 16/25

 

Short-US-Dollar ist der beste Trade des Frühjahrs 2025.

Die Willkür in der Zollpolitik mit ihren täglichen Wendungen und Wasserstandsmeldungen ist schwer zu greifen, was Aktien, Bonds oder Rohwaren eine hohe Schwankungsbreite beschert. In früheren Krisenzeiten floh Kapital in den Dollar, in der aktuellen Krise aber aus dem Dollar. Das wird sich nicht ändern, wenn der Kanonendonner an den Verhandlungstischen verhallt sein wird.

Die Dollar-Dominanz bröckelt und das ist von der US-Regierung explizit gewollt, auch um der Exportindustrie zu helfen.

Etwa 60 % der internationalen Kredite und Einlagen lauten auf Dollar, 70 % der Anleiheemissionen. Im Devisenhandel sind 88 % aller Transaktionen mit dem Dollar verbunden. Und das, obwohl die USA nur noch ein Viertel der Weltwirtschaft tragen. Die enorme internationale Nachfrage nach Dollars führte über Jahrzehnte zu einer eingebetteten Prämie für US-Vermö- genswerte und bedeutet, dass die USA billigere Kredite aufnehmen, als sie es nach ihrer Bedeutung könnten. Eine besondere Marktstellung, die eigentlich angesichts der aktuellen Schuldenproblematik Washington recht sein könnte, nun aber hinter der Vergeltungsthematik zurückzustehen hat.

 

Marktanalyse

  • US-Dollar steht vor weiterer Abwertung.
  • US-Haushalt entscheidet über Stagflation oder Aufschwung.

 

Aktien im Fokus

  • R&S vervierfacht Reingewinn.
  • Dätwyler im Markt für Abnehmspritzen auf Tuchfühlung.
  • Burkhalter kauft weitere Betriebe zu.
  • E.on verdient an Energiewende.
  • Siemens Energy springt auf den Zug Richtung MiniAKWs auf.
  • Deutsche Börse legt Rekordergebnis vor.
  • The Metals Company hofft auf Staatsaufträge.
  • Lynas fördert neuen Rekord an leichten Seltenen Metallen.
  • Northern Minerals sieht sich ausgezeichneter Nachfrage ausgesetzt.
  • Boeing leidet massiv unter Handelskonflikt.