Trotz besserer Geschäfte im Digitalbereich enttäuscht RTL mit Zahlen und schraubt seine Prognose zurück

Das Geschäft mit TV-Werbung bleibt im Rückwärtsgang

Zürcher Börsenbriefe - Trotz besserer Geschäfte im Digitalbereich enttäuscht RTL mit Zahlen und schraubt seine Prognose zurück

 

Eigentlich hoffte RTL im zweiten Halbjahr auf eine Erholung bei den schwächelnden Umsätzen mit TV-Werbung. Doch die Wende blieb im dritten Quartal aus und sorgte für maue Einnahmen. Das konnte die Sendeanstalt auch durch Fortschritte in anderen Segmenten nicht vollständig ausgleichen, weshalb die Prognose für das laufende Jahr letztlich nach unten korrigiert werden musste.

Mit TV-Werbung verdiente RTL (LU0061462528) zuletzt 8,3 Prozent weniger und für das vierte Quartal scheint man auch nicht mehr mit einer nennenswerten Erholung zu rechnen. Das lineare Fernsehen verliert weiter an Bedeutung, während die Zuschauerschaft vermehrt im Internet unterwegs ist und Streaming-Angebote konsumiert. Dort konnte RTL immerhin zulegen. Die Nutzerzahlen beim eigenen Streaming-Geschäft stiegen auf 7,6 Millionen zahlende Abonnenten bis Ende September und bis Jahresende soll die Linie von acht Millionen Nutzern überschritten werden.