Zürcher Trend Ausgabe 30/25
Der Zürcher Trend vom 30. Juli 2025
Die Nachfrage durch die ETF-Industrie bleibt ein Stabilisator für die Aktienmärkte.
In Europa ist der Effekt sogar noch ein wenig höher als in den USA. Dort fühlen sich weite Kreise der Bevölkerung kompetent genug, ihr eigenes Depot zusammenzustellen und nicht auf passive Anlageformen auszuweichen. In Europa ist man noch etwas vorsichtiger, was den Anteil der Exchange Traded Funds am Handelsvolumen erhöht.
Das Volumen des ETF-Handels in Europa übersteigt regelmäßig 5,8 Mrd. € pro Tag.
Die Erfolgsgeschichte, die am 11. April 2000 mit der Kotierung des LDRS DJ Stoxx 50 und des LDRS DJ Euro Stoxx 50 an der Deutschen Börse ihren Anfang nahm, scheint noch weit vom Peak entfernt. Gerade institutionelles Geld von Versicherern oder Family Offices scheut das Risiko einzelner Aktien und setzt vor allem auf ETFs. Im März 2025 beliefen sich die Nettozuflüsse in europäische ETFs auf 32 Mrd. €, was einem Gesamtwert von 115 Mrd. € seit Jahresbeginn entspricht - der zweithöchste Nettozufluss aller Zeiten in einem ersten Quartal eines Jahres und der 30. Monat in Folge mit positivem Saldo. Bis Ende März erreichten die Gesamtinvestitionen in der europäischen ETF-Branche 2,8 Bio. €. Wegen der hohen Nachfrage steigt auch das Angebot, was aus vielerlei Gründen zu begrüssen ist:
Der Investor hat mittlerweile die Wahl aus 3.176 Produkten mit 13.378 Kotierungen von 124 Anbietern an 29 Börsen in 24 Ländern.
Marktanalyse
- ETFs ermöglichen bessere Umsetzung von Handelsstrategien.
- Wall Street ist in der letzten Phase des Bullenmarktes angekommen.
Aktien im Fokus
- Nebius Kooperation mit Nvidia lässt Erlöse in die Höhe schiessen.
- Stellantis kämpft mit Absatzproblemen.
- Aston Martin stöhnt unter chinesischer Konkurrenz.
- Paccar sollte Schulden reduzieren.
- Richemont hat TurnaroundTief noch nicht erreicht.
- Heidelberger Druck macht guten Fang.
- Danaher braucht dringend eine «story».
Für diesen Inhalt benötigen Sie ein Abonnement
