Frisches Geld aus China lässt die Aktionäre von Ubisoft aufatmen, doch über den Berg ist der französische Spielepublisher noch lange nicht

Ubisoft verkauft Teile des Tafelsilbers

Zürcher Börsenbriefe - Frisches Geld aus China lässt die Aktionäre von Ubisoft aufatmen, doch über den Berg ist der französische Spielepublisher noch lange nicht

 

Unter den Aktionären von Ubisoft machte sich zuletzt dezente Panik breit. Am Freitag wurden mögliche Verstöße gegen Kreditvereinbarungen bekannt, nachdem Wirtschaftsprüfer eine Anpassung der Umsätze nach internationalen Standards forderten. Es drohten Kreditausfälle, welche sich nur mit frischem Kapital abwenden ließen. Solche konnte Ubisoft nun einsammeln und der chinesische Konzern Tencent tritt als Retter in der Not auf.

Ubisoft (FR0000054470) selbst bezeichnet den entsprechenden Deal als eine „strategische Investition“. Tencent sichert sich 26 Prozent an der Beteiligung Vantage Studios, in welche Ubisoft seine größten und wichtigsten Spielemarken in Form von „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Rainbow Six“ auslagert. Im Gegenzug erhält Ubisoft 1,16 Milliarden Euro. Damit dürften die Franzosen sich erst einmal über Wasser halten.