Bei den Autos trennt sich die Spreu vom Weizen
Reichen die Risikoprämien, die die Börse bei den Auto-Aktien eingepreist hatte?
Reicht die Korrektur im globalen Automobilsektor bereits aus? Insbesondere im 2. Quartal haben nahezu alle Auto-Aktien an Wert verloren. Die meisten Papiere verloren mehr als -20 % ihrer Marktkapitalisierung und haben damit einen gewissen Puffer aufgebaut, der vor einer scharfen Reaktion auf schlechte Berichte schützt. Ein gutes Beispiel dafür waren die Zahlen von Mercedes am Freitag.
Stuttgart fährt im Rückwärtsgang. Die Inflation und die sich abschwächende Konjunktur senkt sukzessive die Bereitschaft der Käufer, Luxus-Modelle zu kaufen. Man neigt dazu, die Ansprüche herunterzuschrauben, was direkte Konsequenzen hat. Der Umsatz von Mercedes (DE0007100000) sank im 2. Quartal leicht um -4 % auf 36,74 Mrd. Euro, aber die Profitabilität rutschte weg, da die Kosten langsamer reduziert werden als die Umsätze zurückgehen. Das EBIT knickte um -19 % auf 4,04 Mrd. Euro und das Ergebnis nach Dritten um 15 % auf 3,02 Mrd. Euro. Schlecht, aber besser als im Vorfeld befürchtet.
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