Zürcher Goldbrief Ausgabe 11/25

Der Zürcher Goldbrief vom 20. November 2025

Zürcher Börsenbriefe - Zürcher Goldbrief  Ausgabe 11/25

 

Im November 2025 sahen die Edelmetallmärkte eine überraschend scharfe Korrektur: Nach einem Rekordhoch von 4.381,50 US-Dollar pro Unze verlor Gold in weniger als vier Wochen rund zehn Prozent an Wert. Experten sehen darin keinen Crash, sondern eher eine Übertreibung nach der vorherigen Rallye, die nun korrigiert wird. Trotz der Korrektur bleibt der Goldpreis deutlich höher als noch vor einem Jahr. Die Märkte sind weiterhin von Unsicherheiten geprägt, wobei die politischen Turbulenzen in den USA – insbesondere nach dem historischen Shutdown und angesichts weiterer potenzieller Krisen – die Stimmung beeinflussen. Gleichzeitig bleibt auch die Geopolitik angespannt, mit ungelösten Konflikten rund um China, Taiwan und den Krieg in der Ukraine, was das Interesse an Gold weiter befeuert.

Auch an den Aktienmärkten kam es zuletzt zu Bewegungen. Während einige Tech-Giganten wie Nvidia mit starken Zahlen überzeugten, bleibt die Sorge um eine mögliche Blasenbildung bei KI-Aktien bestehen. Die jüngste Erholung der Nvidia-Aktie hatte paradoxerweise sogar positive Auswirkungen auf den Goldpreis und sorgte für eine Stabilisierung über der Marke von 4.000 Dollar.

Die grundlegenden Auslöser der Goldrallye bleiben laut dem Zürcher Goldbrief intakt: Globale Unsicherheit, zunehmende geopolitische Risiken, Zweifel an der Stabilität der Staatsanleihen (insbesondere der USA) und ein anhaltender Vertrauensverlust in die Politik und die Finanzmärkte. Analysten von Goldman Sachs erwarten Goldpreise bis zu 4.900 Dollar, während andere Experten ein Plus von zehn Prozent bis Ende 2026 für möglich halten. Auch eine steigende Nachfrage aus dem Schmucksektor – etwa in China – sorgt für zusätzliche Unterstützung des Goldpreises.

Auf der Unternehmensseite gerieten Minenaktien wie Barrick Mining in den Fokus. Trotz des jüngsten Rückgangs beim Goldpreis konnte Barrick um 14 Prozent zulegen, was u. a. auf operative Verbesserungen und geplante strategische Veränderungen zurückzuführen ist.

Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Kaufen oder nicht kaufen? Während die einen die jüngste Korrektur als Warnsignal sehen, erkennen andere darin eine attraktive Einstiegschance. Die Redaktion des Zürcher Goldbriefs bleibt optimistisch: Solange die Unsicherheit hoch bleibt, bleibt Gold als sicherer Hafen gefragt. Eine Depotbeimischung von zehn bis zwanzig Prozent Gold wird weiterhin als sinnvoll angesehen.

 

Die Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Die grosse Korrektur: Gold verliert nach Rekordhoch in kurzer Zeit rund zehn Prozent.
  • Nvidia verzaubert die Märkte: Starke Quartalszahlen stabilisieren Tech- und Goldmärkte.
  • Chaostage in den USA: Innenpolitische Unsicherheit und ein drohender Shutdown beeinflussen die Märkte.
  • Konflikte als Preistreiber: Geopolitische Spannungen rund um China, Taiwan und den Ukrainekrieg wirken unterstützend auf Gold.
  • Rallye-Auslöser bleiben bestehen: Globale Unsicherheit und Zweifel an Anleihen sprechen weiter für Gold.
  • Gold bleibt beliebt: Schmucknachfrage und Zentralbankkäufe stützen das Edelmetall.
  • Barrick Mining im Fokus: Kursgewinne trotz fallender Goldpreise, mögliche Aufspaltung sorgt für Fantasie.
  • Kaufen oder nicht kaufen? Die Gold-Korrektur als Risiko oder Chance für Anleger?

 

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