Zürcher Goldbrief Ausgabe 05/25

Der Zürcher Goldbrief vom 20. Mai 2025

Zürcher Börsenbriefe - Zürcher Goldbrief  Ausgabe 05/25

 

Das Jahr 2025 bleibt für die Märkte herausfordernd – nach einer Phase massiver Turbulenzen ist im Mai etwas Ruhe eingekehrt. Dennoch sorgt die anhaltende Unsicherheit auf wirtschaftlicher und politischer Ebene weiterhin für Nervosität. Insbesondere Gold bleibt bei Anlegern gefragt, auch wenn der Preis nach den Rekordhochs im April inzwischen eine deutliche Korrektur erlebt hat. Die politischen Spannungen, angeführt durch US-Präsident Donald Trump und seine Zollpolitik, sowie das gesenkte US-Rating durch Moody’s halten die Märkte in Atem. Anleger stellen sich daher die Frage, ob das Edelmetall weiterhin der sichere Hafen bleibt oder ob ein nachhaltiger Wandel bevorsteht.

Die aktuelle Ausgabe des Zürcher Goldbriefs beleuchtet die Ursachen der jüngsten Goldpreisentwicklung. Nach einem Allzeithoch rutschte der Goldpreis Mitte Mai um rund zehn Prozent auf etwa 3.200 US-Dollar pro Feinunze ab. Die Unsicherheiten um die US-Politik, die Herabstufung der Kreditwürdigkeit und die weiterhin bestehende Gefahr von Handelskonflikten führten zu heftigen Schwankungen. Trotz vorübergehender Entspannung durch außenpolitische Einigungen ist der sogenannte „Trump-Aufschlag“ noch nicht völlig verschwunden – zu groß ist die Skepsis gegenüber der künftigen Stabilität der Weltwirtschaft.

Die wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklungen sind auch in anderen Rohstoffmärkten zu spüren: Während Gold von Unsicherheiten profitiert, stagnieren etwa Kupfer und Silber. Notenbanken zeigen sich weiter als Käufer, doch die Schmuckindustrie hält sich mit Nachfrage zurück. Die Experten warnen: Die aktuelle Erholung könnte trügerisch sein, da viele grundlegende Probleme ungelöst bleiben und jederzeit der nächste Schock drohen kann.

Ein zentrales Thema in dieser Ausgabe ist Gold als Baustein der Altersvorsorge. Die Redaktion geht der Frage nach, inwieweit das Edelmetall langfristig zur Absicherung taugt. Während die Wertsteigerung in den letzten Jahrzehnten beachtlich war, bleibt Gold kein Renditekönig: Es schützt zwar vor Inflation und Systemrisiken, bietet aber keine laufenden Zinsen. Experten empfehlen, Gold als Beimischung im diversifizierten Portfolio zu halten – etwa fünf bis 15 Prozent gelten als sinnvoll. Gerade die Schweiz mit ihrem Neutralitätsbonus gilt weiterhin als einer der sichersten Orte für die Lagerung von Gold und bietet damit einen zusätzlichen Schutz gegenüber unvorhersehbaren Krisen.

Insgesamt zeigt sich ein vielschichtiges Bild: Gold bleibt auch nach der jüngsten Korrektur für sicherheitsorientierte Anleger unverzichtbar. Die Märkte werden weiterhin von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten getrieben. Wer klug diversifiziert, kann mit Gold einen wichtigen Anker im Depot setzen. In der aktuellen Ausgabe finden Anleger ausführliche Analysen, praxisnahe Beispielrechnungen und konkrete Empfehlungen für die kommenden Monate.

 

Die Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Die Ruhe nach dem Sturm: Goldpreis nach der Korrektur – Was steckt dahinter?
  • Im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten: US-Politik und Handelskonflikte im Fokus.
  • Die Unsicherheit bleibt: Moody’s-Rating und die Folgen für die Märkte.
  • Die scheinbare Erholung? Was andere Rohstoffe über den Konjunkturtrend verraten.
  • Gold fürs Alter: Chancen und Risiken als Baustein der Altersvorsorge.
  • Gold ist kein Renditekönig: Was Anleger realistisch erwarten dürfen.
  • Gold steht jedem gut: Tipps zur Diversifikation und Beimischung im Depot.
  • Die Schweiz als Goldparadies: Neutralität als Sicherheitsfaktor für Anleger.
  • Mit Sicherheit: Gold bleibt der verlässliche Krisenanker.
  • Blick nach vorn: Unsere Einschätzungen für die kommenden Wochen.

 

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  • Hans Querling - 25.05.2025 15:47:55 Uhr


 

 

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