Zürcher Finanzbrief Ausgabe 11/24
Der Zürcher Finanzbrief vom 22. Mai 2024
Peking holt die Bazooka heraus. Endlich, möchte man sagen, denn XI hat die aktuellen Probleme im Land im Wesentlichen selbst ausgelöst und es ist an der Kommunistischen Partei, diese nun auch wieder zu lösen. Im Epizentrum steht unverändert der heimische Immobilienmarkt, der von zu geringer Nachfrage und einem massiven Überangebot an Immobilien geprägt ist. Beides geht man nun an.
Insgesamt unterstützt die Regierung den Immobilienmarkt mit 1 Billion Yuan. Das entspricht umgerechnet rund 130 Mrd. Euro. Das Geld soll konkret in drei Bereiche fliessen: 1) Mehr Angebot aufseiten der Hypothekenkredite. 2) Geringere Anforderungen an Käufer von Immobilien sowie die Beseitigung von einigen wichtigen Restriktionen beim Hauskauf. 3) Die Lokalregierungen werden mit Kapital ausgestattet, um den Bestand an unverkauften Immobilien durch Käufe zu reduzieren und so schneller zu einem neuen Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Immobilienmarkt zu kommen.
Die wichtigsten Benchmarks haben ihre Abwärtstrends nun eindeutig gebrochen. Vor zwei Wochen arbeiteten die Bullen noch daran, beim CSI 300 Index und dem Hang Seng Index das Überwinden der 200 Tage-Linien und der Abwärtstrends aus den Jahren 2021 und 2022 zu bestätigen. Diese Bestätigung haben wir inzwischen bekommen, was mehr als zufriedenstellend ist. Daraus ergibt sich noch nicht, dass die Rallye nahtlos weiterläuft. Eine Konsolidierung im Juni steht durchaus in den Karten. Aber der entscheidende Punkt ist, dass China seinen Pivot-Punkt erreicht hat und damit wieder in den Kreis der etablierten Kapitalmärkte zurückkehrt. Und da die chinesischen Onshore und Offshore Märkte trocken wie Unterholz im Hochsommer sind, ist das Potenzial für weitere Kursgewinne in diesem Jahr erheblich. Sind Sie «drin»?
Die Themen der aktuellen Ausgabe:
- New York: Die Bullen haben ihre Wetten gemacht und wollen nun sehen: Nvidia legt die Karten auf den Tisch.
- Frankfurt folgt der Wall Street in neues Rekordterritorium.
- In Zürich ziehen die Bullen durch. Der echte Held ist jedoch der ATX.
- Die China Rallye bekommt einen Realitätscheck. Nicht alles, was billig ist, ist unterbewertet.
- Kann Xiaomi in dieser Woche positiv überraschen?
- JD.com hat die Erwartungen geschlagen.
- Finanztitel in der 2. Reihe starten durch.
- Stop-Buy-Limit bei Leonteq ist aufgegangen.
- MLP: Besser als erwartet.
- Die Deutsche Pfandbriefbank schlägt sich ausgezeichnet.
- Affirm ist eine Wette auf eine Zinssenkung im US-Dollar.
- Europäische Airlines unter Druck.
- Ryanair warnt, bleibt aber der Platzhirsch in Europa.
- Die Lufthansa kämpft mit steigenden Kosten und schwachem Umsatzwachstum.
- Alle Augen auf Nvidia. Mittwochabend wird entscheidend.
- AMD ist uns ins Netz gegangen.
- Käufe: Bayer
- Stop-Loss-Limits: Update
- Konservatives Musterdepot: Update
- Spekulatives Musterdepot: Update
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