Symrise: Bewertung ist zu hoch

Symrise stürzt nach den vorläufigen Zahlen ab - Anleger zeigen sich enttäuscht

NTG24 - Symrise: Bewertung ist zu hoch

 

Symrise rutscht nach den vorläufigen Zahlen ab. Trotz eines starken Umsatzwachstums werden die Aktien stark abverkauft. Hängt es mit der Swedencare Abschreibungen zusammen oder steckt mehr dahinter?

Frankfurt zeigt sich enttäuscht von Symrise (DE000SYM9999). Dabei hat der Spezialchemiekonzern das Jahr 2022 durchaus mit Erfolg abgeschlossen. Man erreichte trotz der Engpässe in den Lieferketten und den erheblichen Verwerfungen an den Beschaffungs- und Rohstoffmärkten einen Jahresumsatz von 4,6 nach 3,8 Mrd. Euro im Vorjahr. Das ist ordentlich und nicht zu verachten. 

Der operative Gewinn nahm allerdings etwas Schaden. Am schwersten wiegt eine Wertberichtigung. Symrise hatte 2021 eine 5 %ige Beteiligung an einem schwedischen Tierfutteranbieter aufgenommen. Der Aktienkurs ist inzwischen deutlich gefallen, was Symrise zu einer Wertberichtigung in Höhe von -126 Mio. Euro zwang. Gleichzeitig schrumpfte die EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) Marge um mehr als 100 Basispunkte auf knapp weniger als 20 %. Dementsprechend rutschte das EBITDA auf 795 Mio. Euro nach 814 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021. Das war Frankfurt zu viel, da die Bewertung der Aktien keinen Raum für Verfehlungen bietet.