Unsicherheit im Automotive-Bereich

Rheinmetall kann aber Verteidigung ausbauen

NTG24 - Unsicherheit im Automotive-Bereich

 

Rheinmetall ist eine Perle. Die Zahlen zum 1. Quartal unterstrichen noch einmal, wie gut der Konzern aufgestellt ist. Exklusive des Automotive-Bereichs hätte man nicht einmal bemerkt, dass weltweit eine Pandemie tobt. So gut steht das Unternehmen da. Der Umsatz verbesserte sich insgesamt leicht um 1 % auf 1,36 Mrd. Euro. Die Verteidigungssparte konnte zudem ein Wachstum beim Auftragseingang um 30 % auf 731 Mio. Euro erzielen. Der Auftragsbestand in der Sparte stieg im Jahresvergleich von 8,6 Mrd. Euro auf 10,0 Mrd. Euro (+16,5 %).

Das Sorgenkind ist natürlich die Automotive-Sparte. Der weitweite Produktionsstopp in der Automobilbranche trifft auch Rheinmetall als Zulieferer hart und die Situation wird sich nicht über Nacht bereinigen. Abgesehen davon, dass die Auslieferungen nur langsam wieder anziehen werden, werden sie auch in diesem Jahr nicht das Vorkrisenniveau erreichen. Schlussendlich müssen sich alle Zulieferer der Automobilbranche darauf einstellen, dass sie Einschnitte bei den Margen hinnehmen werden müssen, um ihre Positionen in den Lieferketten zu behalten.