Nike leidet unter einem Angebotsengpass - Zahlen könnten noch stärker sein

Nike steigert den Umsatz in China um 51 % - operativer Gewinn steigt um 75 %

NTG24 - Nike leidet unter einem Angebotsengpass - Zahlen könnten noch stärker sein

 

Die Probleme von Nike (US6541061031) liegen nicht in der Nachfrage, sondern im Angebot. Die weltweiten Engpässe in den Lieferketten, verursacht durch fehlende Containerkapazitäten in China, trafen auch den Sportartikelhersteller im 3. Fiskalquartal (28. Februar 2021) hart. Im Kern gingen Nike in Nordamerika 10 % des Umsatzes verloren, da die Waren nicht schnell genug aus China importiert werden konnten und die Abfertigung in den Häfen an der amerikanischen Westküste obendrein überlastet war. 

Nike wächst daher zurzeit nur in einem einzigen Land weltweit: China. Alle anderen Regionen verzeichneten im 3. Fiskalquartal einen Umsatzrückgang, der teilweise sehr deutlich ausfiel. Auf besonders wenig Gegenliebe stiess an der Wall Street, dass Nike in Nordamerika eine Umsatzkontraktion um gleich -10 % verbuchen musst. Ein negativer Trend, der sich beschleunigt hat. In den ersten neun Monaten betrug der Umsatzrückgang in der Region „nur“ -4 %. Da Nordamerika für den Absatz immer noch am bedeutendsten ist, wird diese Entwicklung sehr kritisch gesehen. Neben Nordamerika wiesen aber auch Asien & Lateinamerika und EMEA (Europe, Middle East & Africa) einen Rückgang um -7 % und -4 % aus.