Christian Sewing versucht die Wellen zu glätten

Das Geschäft der Deutschen Bank läuft schlecht - reichen die optimistischen Prognosen für ein Turnaround?

NTG24 - Christian Sewing versucht die Wellen zu glätten

 

Sind die Banken ein Kauf am Ende einer Zinserhöhungsphase? Die Geschichte rät in solchen Phasen zur Vorsicht und die Deutsche Bank macht hier keine Ausnahme.

Das Grundproblem der Deutschen Bank (DE0005140008) ist und bleibt das zu hohe Kostenniveau. Eine der ungelösten Baustellen ist das Privatkundengeschäft und das Filialnetz, von der Integration der Postbank ganz zu schweigen. Seit Jahren schon baut die Bank daher Stück für Stück die Zahl der Filialen ab und bewegt sich aktuell bei rund 1.000 Standorten. Was aber noch viel tiefgreifender ist, ist die Digitalisierung der Filialen, was die Personaldecke zunehmend ausdünnt. 

Noch arbeiten rund 17.000 Mitarbeiter in diesem Geschäftsfeld. Geplant ist, dieses Niveau um rund 10 % in den kommenden Jahren zu reduzieren. Das Privatkundengeschäft und auch die Postbank bekommen allerdings Rückenwind durch die steigenden Nettozinserträge. In der Phase der negativen Zinsen wurde das Einlagengeschäft zu einer Belastung für die Bank. Das hat sich inzwischen um 180 Grad gedreht.