Ant Group streicht Börsengang

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NTG24 - Ant Group streicht Börsengang

 

Die ersten Probleme zeichneten sich am Dienstagmorgen ab. Aus Schanghai war zu hören, dass Jack Ma und die Führung der Ant Group am Montag zu einem kurzfristig anberaumten Spitzentreffen mit den obersten Regulierungsbehörden in China eingeladen wurde. Der Inhalt des Meetings: Die Behördenchefs machten Ma deutlich, dass man die Ant Group nach dem Börsengang nicht mehr als Fintech ansehen wird, sondern so harsch und eng regulieren wird wie normale Banken und Finanzdienstleister. 

Die Einschränkungen wären erheblich. Als Fintech ist die Ant Group relativ frei in ihren unternehmerischen Entscheidungen. Dazu gehört auch, dass man deutlich höhere Risiken eingehen darf als ein reguliertes Finanzdienstleistungsunternehmen oder eine Bank. Das umfasst beispielsweise Themen wie die Kapitalausstattung, das Leverage, aber auch Entscheidungen darüber, welche Unternehmen man im Ausland akquiriert.