Zürcher Goldbrief Ausgabe 07/25

Der Zürcher Goldbrief vom 20. Juli 2025

Zürcher Börsenbriefe - Zürcher Goldbrief  Ausgabe 07/25

 

Der Juli 2025 steht im Zeichen relativer Ruhe an den Goldmärkten – eine Ruhe, an die sich viele Anleger nach den Turbulenzen der letzten Monate erst gewöhnen müssen. Nachdem geopolitische Spannungen – insbesondere der Konflikt zwischen Israel und Iran – im Juni noch für starke Ausschläge beim Goldpreis sorgten, hat sich die Lage etwas entspannt. Ein Waffenstillstand zwischen den beiden Ländern brachte kurzfristig Beruhigung, auch wenn die Nachrichtenlage im Nahen Osten weiterhin fragil bleibt. Trotz dieser temporären Entspannung bleibt Gold ein gefragter sicherer Hafen, nicht zuletzt, weil andere Unsicherheitsfaktoren wie die US-Wahl und Donald Trumps unberechenbare Zollpolitik die Märkte weiter beeinflussen.

Die aktuelle Ausgabe des Zürcher Goldbriefs analysiert, warum der Goldpreis – trotz ausgebliebener Panikreaktionen – weiter auf hohem Niveau bleibt. Insbesondere die Schwäche des US-Dollars spielt hierbei eine Rolle. Die US-Währung fiel auf den tiefsten Stand seit vier Jahren, was Gold für internationale Investoren zusätzlich attraktiv macht. Während Trump erneut gegen Fed-Chef Powell wetterte, hielten sich die Märkte weitgehend gelassen. Der Goldpreis lag Anfang Juli bei rund 3.350 US-Dollar je Feinunze – ein Niveau, das zwar etwas unter dem Vormonat liegt, aber weiterhin als solide Absicherung gesehen wird.

Ein zentraler Schwerpunkt der Juli-Ausgabe ist die optimale Gewichtung von Gold im Portfolio. Die Redaktion empfiehlt, das Edelmetall mit Augenmaß einzusetzen: Während ein Anteil von etwa zehn Prozent als sinnvoll gilt, warnt der Goldbrief vor einer Übergewichtung, die Anleger in Seitwärtsphasen Renditechancen kosten kann. Gold bleibt damit ein wichtiger Baustein zur Risikominimierung, aber nicht das alleinige Allheilmittel. Spannend bleibt auch der Blick auf andere Edelmetalle: Besonders Palladium erlebte zuletzt ein fulminantes Comeback mit Kurszuwächsen von 20 Prozent in nur vier Wochen. Auch Platin legte im ersten Halbjahr kräftig zu und Silber bleibt weiterhin gefragt – nicht zuletzt durch die hohe Nachfrage aus der Industrie und dem Technologiesektor.

Der Rückblick auf das erste Halbjahr 2025 fällt für Edelmetall-Anleger durchweg positiv aus: Wer Gold, Silber, Platin oder Palladium gehalten hat, konnte attraktive Gewinne einfahren. Die Redaktion betont aber auch die Bedeutung von Flexibilität – denn Korrekturen an den Märkten sind nie auszuschließen. Besonders der US-Dollar und Ölpreis zeigten sich zuletzt schwach, was die Rolle von Gold als „sicherer Hafen“ erneut unterstreicht.

Im Ausblick wird deutlich: Die Märkte haben sich zwar an eine gewisse Grundspannung gewöhnt, doch die Unvorhersehbarkeit politischer Ereignisse – von US-Zöllen über die Fed-Politik bis hin zu globalen Krisen – bleibt hoch. Das World Gold Council sieht für das zweite Halbjahr weiteres Potenzial für den Goldpreis, warnt aber auch vor möglichen Rücksetzern bei geopolitischer Entspannung. Die Redaktion empfiehlt, bei Goldinvestments weiterhin aufmerksam zu bleiben und strategisch zu agieren, um Chancen gezielt zu nutzen.

 

Die Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Entspannung im Nahostkonflikt: Waffenstillstand bremst Goldrallye vorerst.
  • Donald Trump und die Fed: Zollpolitik und verbale Angriffe ohne neue Marktpanik.
  • Schwacher Dollar, starkes Gold: Währungsentwicklung als Preistreiber.
  • Wie viel Gold ins Depot? Empfehlungen für die optimale Portfolio-Gewichtung.
  • Palladium mit Comeback: Kursgewinne nach langer Durststrecke.
  • Starkes Halbjahr für Edelmetalle: Platin, Silber und Gold mit deutlichen Zuwächsen.
  • Marktausblick 2. Halbjahr: Prognosen, Chancen und Risiken.
  • Chancen bei Korrekturen: Tipps für den strategischen Einstieg.

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Susanna - 28.07.2025 23:34:50 Uhr

    Keine frei zugängliche Analyse zum Goldpreis ist seriöser und informativer als die Ihre. Vielen Dank dafür!


 

 

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