Zürcher Trend Ausgabe 51/22

Der Zürcher Trend vom 21. Dezember 2022

Deutschland will in die Aktienrente starten.

Mitte der 90er Jahre wurde der damalige deutsche Bundeskanzler Kohl bedrängt, dass das Rentensystem, wie es ausgestaltet sei, unweigerlich in den Kollaps führe. Ende November dieses Jahres hat das deutsche Statistische Bundesamt bestätigt, dass 2035 die Zahl der Rentner um 4 auf 20 Millionen ansteige. Gleichzeitig schrumpfe wegen der geburtenschwachen Jahrgänge die Zahl der Beitragszahler um sieben Millionen. Vor 36 Jahren berechnete die Deutsche Bank, dass im Falle eines Umstiegs vom Umlageverfahren auf das Kapitaldeckungsverfahren die Renten viermal so hoch ausfallen würden - gleichgültig, wie sich die Demographie entwickele. Selbst wenn nur ein Drittel der Beiträge angespart würden, könnten die Rentner auf eine doppelt so hohe Rente hoffen. Kanzler Kohl hatte dennoch mit einem «Basta» alle Überlegungen als «Chefsache» vom Tisch gewischt und angeordnet, das bisherige System stur und unverändert weiterzufahren.

Die Themen der aktuellen Ausgabe:

• Marktanalyse
  • Aktienrente hat einen Makel: Zu deutsch!
  • Ölpreis bleibt im Abwärtstrend.
• Aktien im Fokus
  • Accelleron will doppelt so schnell wachsen wie der Markt.
  • Ypsomed verliert strategischen Partner.
  • Sonova hofft auf China-Geschäft.
  • Lonza von Altlasten eingeholt.
  • LEG Immobilien bleibt im Abwärtstrend.
  • Varta muss Kapazitäten herunterfahren.
  • Accrete wächst dreistellig.
  • Takatori zündet den Turbo.
  • Campbell Soup hebt Prognose sehr zügig an.
  • General Mills kann höhere Kosten überwälzen.
  • Moderna meldet Forschungserfolg bei Hautkrebstherapie.
  • Biontech hängt sich dran.