Zürcher Finanzbrief Ausgabe 02/23

Der Zürcher Finanzbrief vom 18. Januar 2023

Inflation war das Thema von 2022. Der Fokus in diesem Jahr wird auf der Gewinnentwicklung und den Bilanzen der Unternehmen liegen. Als Konsequenz auf die galoppierende Inflation sind die Eigen- und Fremdkapitalkosten massiv gestiegen, was die Wirtschaftsleistung nicht anregt, sondern hemmt. Die Inflation wird sich aufgrund des Bull-Whip Effekts und der sich normalisierenden Energiepreise im Verlauf dieses Jahres weiter abschwächen und dann eine erhöhte Sockelinflation erreichen. Die Kapitalkosten werden gleichzeitig stark erhöht bleiben.

Wo die Börse falschliegt, ist die Erwartung von Zinssenkungen in diesem Jahr. Die seit Oktober laufende Bärenmarktrallye basiert auf der Annahme, dass die Federal Reserve zum Sommer 2023 hin die Zinsen wieder senken wird. Das ist ausgesprochen unwahrscheinlich, da die Inflation zwar 2023 weniger wachsen wird als 2022, sich aber stur deutlich über dem niedrigeren Niveau der letzten Dekade halten wird. Die Notenbanken werden daher dem Markt nicht zur Hilfe kommen. Lesen Sie im neuen Zürcher Finanzbrief wo die Chancen am Aktienmarkt in den kommenden Wochen und Monaten liegen.

Die Themen der aktuellen Ausgabe:​

• Frankfurt überkauft vor den Zahlen.
• Risiken der Energiekrise bleiben hoch.
• New York ist deutlich zurückhaltender.
• Gewinnschätzungen gehen inzwischen von einer Kontraktion aus.
• Autohersteller geben Gas.
• BMW macht alles richtig.
• Mercedes kam 2022 als Zweites über die Ziellinie.
• Volkswagen bildet das Schlusslicht.
• Ist Tesla ein Kauf nach dem Absturz?
• Nasdaq vor der nächsten Herausforderung.
• Das Geschäft mit Konsumfinanzierung boomt.
• Wie weit ist Salesforce von seinem Boden entfernt?
• Stop-Loss-Limits: Weiterhin Zurückhaltung bei Stop-Loss-Limits.
• Konservatives Musterdepot: Blue Chips Rebound erinnert an Tech-Rallye im Januar / Februar 2021.
• Spekulatives Musterdepot: Bitcoin-Rebound ist ein interessantes Signal.