Renault steht an gleich mehreren Fronten unter Druck

Renault hält in Europa die rote Laterne - Aktie fällt auf tiefsten Stand seit Jahresbeginn

NTG24 - Renault steht an gleich mehreren Fronten unter Druck

 

Die Renault-Aktie fällt auf das tiefste Niveau seit Jahresbeginn. Was sind die Hintergründe?

Renault (FR0000131906) hat noch einen weiten Weg vor sich. Die Lockdowns im Vorjahr haben die Franzosen besonders stark getroffen. Das wird mit der Vorlage der Halbjahreszahlen noch einmal deutlich, denn im Gegensatz zur deutschen Konkurrenz fällt der operative Rebound deutlich schwächer aus. 

Mit 1,42 Mio. Fahrzeugen konnte Renault gegenüber der schwachen Vorjahresperiode zulegen. Im 1. Halbjahr 2020 hatte der Konzern nur 1,20 Mio. Fahrzeuge absetzen können. Der Gruppen-Umsatz konnte sich um knapp 27 % auf 23,36 Mrd. Euro verbessern, was das operative Ergebnis wieder auf 654 Mio. Euro von zuvor -1.203 Mio. Euro hob. Der Swing ist sehr erfreulich, aber das Ergebnis stellt am Ende nur eine Marge von 2,8 % des Umsatzes dar. Nach Steuern und inklusive des Beitrags von Nissan (JP3672400003) landete Renault in den ersten sechs Monaten bei einem Gewinn von 354 Mio. Euro bzw. 1,30 Euro je Aktie. Auch hier das gleiche Bild: Der Netto-Gewinn ist erfreulich steht aber einem Halbjahresverlust von -7,3 Mrd. Euro in 2020 gegenüber.