3M: Hoffnung auf ein Ende des Ohrstöpsel-Skandals

3M droht eine Vergleichszahlung von 5,5 bis 6,0 Mrd. US-Dollar

NTG24 - 3M: Hoffnung auf ein Ende des Ohrstöpsel-Skandals

 

3M droht eine Vergleichszahlung in Höhe von 5,5 bis 6,0 Mrd. US-Dollar. Die Börse feiert die Nachricht jedoch. Was steckt dahinter?

Die Gerüchteküche rund um 3M (US88579Y1010) kocht. Der breit diversifizierte Mischkonzern, der in Europa vor allem durch die Post-It Notizzettel und FFP-Masken bekannt ist, steht generell nicht im Rampenlicht an der Wall Street, doch das Management ist kurz davor eine gewichtige Entscheidung zu treffen. Geplant ist, nach vielen Jahren vor Gericht nun einen aussergerichtlichen Vergleich im Ohrstöpsel-Skandal zu schliessen: Kostenpunkt 5,5 bis 6,0 Mrd. US-Dollar. 

Die defekten Ohrstöpsel waren von 3M speziell für das US-Militär entwickelt worden. Es sind beidseitig verwendbare Stöpsel mit unterschiedlichen Geräuschunterdrückungen. Die eine Seite dämpfte den Lärm, liess aber Kommandolautstärke durch. Die andere Seite unterdrückte die Geräusche vollständig für besonders laute Umgebungen. Die Stöpsel wurden von 2003 bis 2015 verkauft.