Cisco wird in die Zange genommen

Trend signalisiert weitere Umsatzwarnungen

Die Story bei Cisco ist unverändert, dauert aber länger, um sich zu entfalten. Das ursprüngliche Geschäft - hochwertige und hochleistungsfähige Netzwerkkomponenten und Endgeräte - wird in Zukunft immer stärker hinter die Umsätze mit Dienstleistungen und Software zurücktreten. So erlöste Cisco im abgelaufenen Fiskaljahr 2020 insgesamt 49,3 Mrd. US-Dollar, wovon schon 51 % auf diese Bereiche entfielen. Interessant ist dabei vor allem, dass das Unternehmen gezielt versucht, die Software nicht mehr zu verkaufen, sondern nur noch in einem Abonnementmodell herausgibt. Bereits jetzt sind 78 % der Softwareerlöse aus Abonnements erzielt worden. 

Das Abonnementmodell ist bereits von Softwarehäusern wie Microsoft und SAP erfolgreich aufgesetzt worden. Die Unternehmen müssen bei einem Wechsel vom Verkauf zum Abonnement damit leben, dass sich anfänglich die Umsätze schwach entwickeln oder sogar sinken, denn die Kunden bezahlen nicht mehr einen hohen einmaligen Preis, sondern haben kleine monatliche Kosten, die sich aber am Ende in der Regel zu einem viel grösseren Posten aufsummieren und somit die Margen steigern. Kritisch ist halt die Übergangsphase.